Der Weisheitszahn wird als letzter Zahn gebildet und schliesst seine Entwicklung im Erwachsenenalter ab. In den meisten Fällen kann sich der Weisheitszahn nicht schön in die Zahnreihe einordnen, da der Mensch zu wenig Platz im Kiefer hat. Deshalb bleibt er teilweise oder ganz im Knochen zurück (teilretiniert oder retiniert).

Wenn die Weisheitszähne sich nicht schön einordnen können wird meistens eine Entfernung empfohlen. Wenn sich die Weisheitszähne in die Zahnreihe schön einordnen können oder retiniert sind können sie auch belassen werden.

Der beste Zeitpunkt die Zähne entfernen zu lassen ist bis zum 25. Lebensjahr erreicht. Die Zahnextraktion macht aus folgenden Gründen Sinn:

  • Durch eine ungünstige Lage des Zahnes können sich Schmutznischen bilden, die man zu Hause nur schwer reinigen kann. Diese führen zu einem erhöhtem Kariesrisiko.
  • Entzündungen des Zahnfleisches durch Speisereste, die sich festsetzen
  • Durch das Drücken des Weisheitszahnes in das umliegende Gewebe können benachbarte Wurzeln resorbiert (aufgelöst) werden.
  • Es können Zysten entstehen, die zwar gutartig sind, aber Knochendefekte verursachen können.

Je nach Lage und Schwierigkeitsgrad behalten wir es uns vor, die Patienten zu einem Kieferchirurgen zu überweisen.

Die Entfernung wird mit einer lokalen Betäubung gemacht. Nach der Extraktion können Schmerzen, Schwellungen, Nachblutungen, eingeschränkte Mundöffnung und Hämatome auftreten. Direkt nach der Entfernung wird empfohlen die Wundgebiete von aussen zu kühlen. Die Symptome klingen nach ein paar Tagen bis spätestens einer Woche wieder ab.

Bei Fragen und Unklarheiten stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Maria Mlinarevic, Dentalassistentin EFZ / dipl. Praxismanagerin SDC